Neues in der Kategorie Spam

Gerade habe ich mal wieder eine E-Mail eines elenden Drecks-Spammers erhalten, wie sie in verschiedenster Art in letzter Zeit immer wieder aufschlagen:

Hallo Herr Freude,

unter http://www.█████.de/on/internet biete ich ein kostenloses E-Book zum Thema Internet Grundlagen mit umfassenden Informationen zum Download an. Bei den Recherchen für das E-Book bin ich unter anderem auf Ihre Webseite gestoßen.

Wären Sie bereit, meine Webseite bzw. das E-Book von Ihrer Webseite aus zu verlinken (z. B. von http://odem.org/)?

(Das E-Book kann übrigens ohne Anmeldung oder ähnliche Hürden einfach im PDF-Format heruntergeladen werden, ohne weitere Verpflichtungen. Das wird auch dauerhaft so bleiben.)

Falls das für Sie interessant ist, kann ich Ihnen gerne einen (eigens geschriebenen) Artikel zum Thema zusenden, den Sie auf Ihrer Webseite veröffentlichen können.

Wenn Sie möchten, kann ich im Gegenzug Ihre Webseite von einer meiner anderen Webseiten verlinken.

 

Freundliche Grüße,

Vincent S█████████

 

Gelegentlich bieten die Typen auch andere Gegenleistungen, aber darum geht es mir hier nicht. 

Sondern: Solche Typen sind Spammer, sie spammen nicht nur per Mail, sondern auch die Suchmaschinen voll. „SEO“ nennt sich das dann. Dafür brauchen sie Links von externen Seiten, die zu seinen vielen Themen linken. Der Spammer hier ist wohl auch ein Universalgenie, hat tolle E-Books nicht nur zum Thema Internet. Sondern auch zu Schwangerschaft, Weltgeschichte, Wandgestaltung, Kosmetik, Gesundheit, Kinder, Haushalt und vielem mehr veröffentlicht.

Aber, wer auch entsprechende Spams bekommen hat wird einwenden: da sind ja noch nicht mal Anzeigen geschweige denn Links zu fremden Seiten auf seiner Seite! Wird Vincent S. also nicht doch von altruistischen Motiven gelenkt?

Nein. Denn wenn der Besucher neu ist und von einer Suchmaschine kommt, sieht die Seite ein klein wenig anders aus …

Also, liebe Blogger und so weiter: ignoriert solche Typen. Egal welche Gegenleistungen sie bieten. Es sind nur ekelig stinkende Spammer.

Bin heute bei meiner Mutter und habe dabei einen unverschämten Anruf eines (angeblichen?) Telekom-Call-Center-Mitarbeiters mitbekommen, der sich die Zustimmung für Werbeanrufe erschleichen wollte.

Der freundliche Herr wollte ihr sagen, dass sie in Zukunft per Post keine Werbung mehr bekomme, meine Mutter sagte, dass sie sowieso keine Werbung wolle. Er würde aber gerne die Zustimmung über das telefonische Informieren über Bauarbeiten und so in der Nähe haben. Naja, dagegen kann man ja nichts haben.

Also wollte der Anrufer eine Zustimmung aufzeichnen, also würde er einen Satz sagen und dann um Zustimmung bitten. Nun: Der Satz lautete dann, dass die Telefonnummer nicht weitergegeben werde, blabla, aber die Zustimmung für eigene Werbeanrufe erteilt werde …

Tja, bei alten Leuten kann man es ja mal versuchen.

Apple verschickt Spam-Mails, auch wenn der (potentielle) Kunde explizit gesagt hat, dass er keine Werbung will. 

Schon vor längerer Zeit hatte ich den Verdacht, dass Apple Spamt: da kamen Werbemails an Adressen an, die ich für die Registrierung benutzt hatte. Also habe ich beim nächsten mal eine spezielle Adresse genommen: ich-will-nur-iwork-testen.wehe-du-spammst@[...] Bis Juli 2008 habe ich auf diese Adresse mindestens elf Spams erhalten, danach war dort Ruhe.

apple-iwork-test-screenshot.png

Aber vielleicht habe ich ja doch vergessen das Häkchen bei „Senden Sie mir [...] aktuelle Informationen über Produkte und Dienste zu“ wegzumachen? Zwar war ich mir sicher, aber Fehler passieren immer mal.

Beim nächsten mal habe ich daher einen Screenshot gemacht, und da ist das Feld zur Spam-Bestellung nicht ausgewählt.

 

Aber auch bei der Aperture-Registrierung verschickt Apple Spams, obwohl der Haken nicht angewählt wurde. 

 

apple-aperture-reg-screenshot.png

Bei dubiosen Websites ist man ja einiges gewohnt, von einer „seriösen“ Firma hätte ich da aber anderes erwartet. Spams erhalte ich da aufgrund der Registrierung vom Rechner, von Aperture und an die E-Mail-Adressen zu den jährlichen iWork-Testversionen. Die E-Mail-Adresse zur iPhone-Registrierung blieb bisher von Spam verschont. Zwar kann man bei Testversionen durchaus auch falsche Adressen angeben, dennoch ist das ein Unding und eine Unverschämtheit. 

 

 

Apropos: Es wird Zeit, dass man Spammer nicht nur abmahnen kann, sondern diese auch schadensersatzpflichtig sind.

 

Aktuelle Kommentare

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