Gestern hatte ich über die Handlungsempfehlungen bzgl. Standards und Freie Software in der Enquête berichtet. Wer sich nun den Entwurf des Gesamtberichts der Projektgruppe auf der Bundestags-Webseite anschaut wird feststellen, dass dort sehr viele kleine Änderungsanträge von der SPD-Fraktion und mir stehen.
Dies liegt nicht daran, dass wir dauernd eine andere Meinung vertreten als die anderen Fraktionen und Sachverständigen, sondern daran, dass wir in der Projektgruppe nicht genügend Zeit hatten alle Texte final zu bearbeiten. Einige Textteile hat das Sekretariat dankenswerter Weise zum Ende noch verfasst, und es war sehr wenig Zeit diesen Texten zuzustimmen. Ich hatte an einigen Stellen noch fachliche Anmerkungen (fristgerecht) eingereicht, die aber nicht alle übernommen wurden. Die sind nun als Änderungsanträge, denen sich die SPD-Fraktion angeschlossen hat, im Dokument. Daher tauchen diese nun sehr kleinteilig als Änderungsanträge im Bericht auf. Da sie im Wesentlichen nur Fehler oder Unklarheiten beseitigen und keine Meinungen betreffen hoffe ich auf eine breite Zustimmung der Kommission.
Einen größeren Text habe ich gestern Abend noch eingereicht.
Er betrifft Geschichte, Motivation und Philosophie Freier Software bzw. Open Source – zu dem Bereich konnten wir uns in der Projektgruppe bisher noch nicht auf einen gemeinsamen Text verständigen. Da der vorhandene Text m.E. einige Fehler und Unklarheiten enthält sowie nicht den Unterschied und Konflikt zwischen den Begriffen „Freie Software“ und „Open Source“ herausarbeitet, habe ich einen eigenen Text verfasst. Ich habe in hier mal rein kopiert (im Gesamt-Antrag sind noch einige weitere Änderungsanträge enthalten).
[Zum besseren Verständnis ergänze ich noch das Kapitel davor, dass von der ganzen Kommission gemeinsam getragen wird.]
Freie Software steht für Software, die Nutzerinnen und Nutzern eine Reihe von Freiheiten einräumt. Das Wort ‚frei‘ ist hier im Sinne von ‚Freiheit‘ und nicht von ‚kostenlos‘ zu verstehen. Freie Software definiert sich durch folgende vier Freiheiten:
- Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck zu verwenden.
- Die Freiheit, das Programm zu untersuchen und an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Die Offenlegung des Quellcodes ist dafür unabdingbar.
- Die Freiheit, Kopien des Programms weiterzugeben.
- Die Freiheit, das Programm zu verändern und diese veränderte Version zu veröffentlichen. Die Offenlegung des Quellcodes ist dafür unabdingbar.
Bei den vier Freiheiten handelt es sich um Rechte und nicht um Pflichten. Es gibt Anwenderinnen und Anwendern die Möglichkeit, völlig frei zu entscheiden, was sie mit einem Programm machen und mit wem sie dieses teilen. Es verpflichtet ihn aber nicht zur Ausübung einer oder mehrerer der genannten Freiheiten. Freie Software kann immer auch kommerziell entwickelt und vertrieben werden.
Das Gegenteil von Freier Software ist proprietäre oder unfreie Software, welche den Endnutzern nicht die Möglichkeit bietet, die Software beliebig anzupassen beziehungsweise zu verändern und weiterzugeben. Bei freier Software verzichtet der Urheber auf einige der ihm zustehenden Rechte, wie das alleinige Recht der Bearbeitung und Veröffentlichung. Lizenzen Freier Software räumen den Nutzern also mehr Rechte ein. Bei Lizenzen proprietärer Software stehen hingegen vor allem die Rechte des Entwicklers und Vertriebs im Vordergrund.
Nicht zu verwechseln ist Freie Software mit Freeware. Unter dieser Bezeichnung ist Software bekannt, die kostenlos verteilt wird, aber in der Regel den Anwendern nicht die oben genannten Freiheiten einräumt.
[Ab hier folgt das Sondervotum.]
3.1.1 Geschichte, Motivation und Philosophie
Der Begriff Freie Software und dessen Unterscheidung zu proprietärer Software wurde von Richard Stallman und der Free Software Foundation (FSF) geprägt.[1] Vorausgegangen war ein Wandel in der Art, wie Software entwickelt, verbreitet und verwendet wurde:
Bis Ende der 1960er Jahre wurde beim Kauf eines Computers die dazugehörige Software von den Hardware-Herstellern kostenlos und inklusive Quellcode zur Verfügung gestellt. In den 1960er Jahren entwickelte sich an amerikanischen Universitäten wie Stanford oder dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine so genannte „Hacker-Kultur“ – Programmierer verbesserten Software, teilten ihren Quellcode und tauschten ihr Wissen untereinander aus.[2] Es entstand „eine Kultur der gegenseitigen Hilfe und des freien Austausches“[3] von Computerprogrammen.
In den 1970ern änderten viele Firmen diese Praxis und beanspruchten urheberrechtlichen Schutz für Software in Verbindung mit der Einführung von Lizenzverträgen. Während Wartung und Weiterentwicklung von Software bisher eine kostenfreie Dienstleistung war, wurde sie nun zu einem Wirtschaftsfaktor. Mit der Einführung von „Softwarelizenzen“ waren Einschränkungen für Weitergabe und Änderbarkeit der Programme verbunden. Um Geschäftsgeheimnisse zu wahren, wurde Software oft nur noch in maschinenlesbarer Form ohne Quellcode weitergegeben. Schließlich wurde es üblich, Soft- und Hardware getrennt zu verkaufen. Die Software wurde „proprietär“ und ein künstlich verknapptes Gut. Gegen diese Praxis wandte sich Richard Stallman, der zu dieser Zeit am MIT im „AI Lab“ (Abteilung für Künstliche Intelligenz) arbeitete und den freien Austausch von Software als Prinzip wissenschaftlicher Zusammenarbeit verstand. Doch immer mehr Mitarbeiter wurden von externen Unternehmen abgeworben, deren Software nicht mehr beliebig verändert und weitergegeben werden durfte. Er beschreibt den Wandel aus seiner Sicht folgendermaßen, der auf ihn wie der Zusammenbruch eines Weltbildes wirken musste:
„Die modernen Rechner dieser Ära […] hatten eigene Betriebssysteme, aber keines war freie Software: man musste sogar eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnen, nur um eine ausführbare Kopie zu erhalten.
Das bedeutete, dass der erste Schritt zur Benutzung eines Rechners darin bestand zu versprechen, seinen Nächsten nicht zu helfen. Eine zusammenarbeitende Gemeinschaft war verboten. Die Vorschrift von Eigentümern proprietärer Software war: ,Wenn Sie mit ihrem Nächsten teilen, sind Sie ein Softwarepirat. Möchten Sie irgendwelche Änderungen, bitten Sie uns, diese vorzunehmen.‘
Mit dem Verlust meiner Gemeinschaft war es unmöglich, weiterzumachen wie zuvor. Stattdessen stand ich vor einer gänzlich moralischen Entscheidung.
Die einfache Wahl wäre es gewesen, der proprietären Software-Welt beizutreten, Vertraulichkeitsvereinbarungen zu unterzeichnen und zu versprechen, meinen Mit-Hackern nicht zu helfen. Sehr wahrscheinlich würde ich auch Software entwickeln, die unter Vertraulichkeitsvereinbarungen ausgegeben würde, und so den Druck auf andere Leute erhöhen, ihre Kameraden auch zu verraten.
Ich hätte auf diese Art Geld verdienen und mich vielleicht mit dem Schreiben von Code vergnügen können. Aber ich wusste, dass ich am Ende meiner Karriere auf Jahre zurückblicken würde, in denen ich Wände gebaut habe; Wände, welche die Menschen voneinander trennen. Ich würde dann das Gefühl haben, dass ich mein Leben damit verbracht hatte, die Welt zu einem schlechteren Ort zu machen. […]
Also suchte ich nach einem Weg, auf dem ein Programmierer etwas Gutes tun kann. Ich fragte mich selbst: Gibt es ein Programm oder Programme, die ich schreiben könnte, um wieder eine Gemeinschaft möglich zu machen?“ [4]
Dieser Weg führte Richard Stallman 1983 zur Gründung des GNU-Projekts[5] mit dem Ziel, ein freies, UNIX-kompatibles Betriebssystem mit Namen GNU[6] zu entwickeln. 1985 folgte die Gründung der Free Software Foundation,[7] um dem Projekt einen logistischen und finanziellen Rahmen zu geben, 1986 die eingangs erwähnte formale Definition Freier Software.
Schnell entstanden wichtige Komponenten des Betriebssystems, vor allem Werkzeuge für Softwareentwickler. Aufgrund der Unix-Kompatibilität konnten frei erhältiche Bestandteile des Unix-Systems direkt integriert werden, beispielsweise das Fenstersystem X-Window,[8] fehlende Teile wurden neu programmiert. Nur ein System-Kern (Kernel) fehlte – bis der finnische Student Linus Torvalds 1991 die erste Version seines Linux-Kernels vorstellte. Die so gefundene Kombination wird als GNU/Linux bezeichnet, streng genommen bezeichnet Linux nur den Systemkern an sich.
In den 1990er Jahren wurden mehrere Projekte und Firmen gegründet (darunter beispielsweise das Debian-Projekt, Red Hat, SuSE, später auch Ubuntu), die GNU/Linux zusammen mit weiteren Programmen als so genannte Linux-Distributionen zusammenstellen und so für eine starke Verbreitung von Linux-Systemen sorgten.
Parallel zum GNU-System wurde das Betriebssystem Berkeley Software Distribution (BSD)[9] an der Universität von Kalifornien in Berkeley entwickelt. Dessen Entwicklung begann bereits im Jahr 1977 und basierte auf dem Unix-System des Unternehmens AT&T. Dadurch enthielt das BSD-Betriebssystem zu Beginn jedoch Komponenten, die unter einer proprietären Lizenz standen. Diese wurden Anfang der 1990er Jahre vollständig ersetzt, sodass BSD als weiteres großes freies Betriebsystem neben GNU/Linux gilt. Alle heute existierenden freien Betriebssysteme sind mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit entweder eine Abwandlung des BSD- oder GNU-Systems. Die meisten Anwendungen laufen auf beiden Systemen gleichermaßen, insbesondere solche für Endanwender. BSD-Systeme wie FreeBSD[10] werden vor allem im Server-Einsatz genutzt.
Als Alternative zum Begriff Freie Software führten Eric S. Raymond, Bruce Perens und Tim O’Reilly 1998 den Begriff Open Source (zu deutsch: quelloffen) ein und gründeten die Open Source Initiative (OSI).[11] Sie vertraten die Ansicht, dass die Freie-Software-Gemeinschaft ein besseres Marketing benötige. Um Freie Software als geschäftsfreundlich und weniger ideologisch belastet darstellen zu können, wurde dazu der Begriff Open Source entwickelt und hat sich seit dem stark verbreitet.
Richard Stallman und mit ihm die Free Software Foundation lehnt die Bezeichnung Open Source und den dahinterstehenden Standpunkt grundsätzlich und proprietäre Software allein schon aus prinzipiellen „ethischen“ Gründen ab,[12] auch dann, wenn sie besser wäre als eine freie Version. Sowohl Open Source als auch Freie Software meinen zwar das gleiche Produkt (die gleiche Software), weisen dem Begriff aber jeweils andere Werte zu. Freie Software betont die Freiheit des Nutzers und hat ein damit verbundes soziales, politisches und ethisches Anliegen. Der Begriff Open Source konzentriert sich im Wesentlichen auf den praktischen Nutzen und die Vorteile der Entwicklungsmethode entsprechender Software, nicht jedoch auf ethische Fragen.
Dennoch arbeiten Anhänger beider Lager bei Projekten zusammen. Alternative Bezeichnungen wie „Free/Libre Open Source Software“ (FLOSS), die von Anhängern beider Positionen (einschließlich Richard Stallman) akzeptiert werden, sollen diese Gemeinsamkeiten betonen.[13]
Die Enquete-Kommission hat einstimmig beschlossen, den Begriff Freie Software zu verwenden.
Fußnoten:
[1] vgl. http://www.gnu.org/philosophy/free-sw
2 vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Hacker#Die_akademische_Hackerkultur
3 Vgl. Die Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik (Hrsg.): Migrationsleitfaden. Leitfaden für die Migration von Software. Version 4.0. Berlin, März 2012. S. 19. Online abrufbar unter: http://www.cio.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Architekturen-und-Standards/migrationsleitfaden_4_0_download.pdf?__blob=publicationFile
4 Richard Stallman: Das GNU Projekt, http://www.gnu.org/gnu/thegnuproject.de.html
5 http://www.gnu.org
6 GNU ist ein rekursives Akronym von GNU ist Nicht Unix (engl. GNU’s Not Unix)
7 http://www.fsf.org
8 siehe http://de.wikipedia.org/wiki/X_Window_System
9 vgl. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Berkeley_Software_Distribution
10 siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/FreeBSD sowie die Webseite des Projekts unter http://www.freebsd.org/de/
11 http://opensource.org
12 vgl. http://www.gnu.org/philosophy/open-source-misses-the-point.html
13 vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software
Und welchen Begriff bevorzugt Ihr: Freie Software oder Open Source?
Richard Stallman ist in einigen Dingen schon ein, wie soll ich sagen. Ein halber Vollspacko? Nein, das ist zu böse. Aber seine Ideologie kann einem auf den Nerv gehen, wenn man das eine oder andere pragmatisch angeht.
"Während Wartung und Weiterentwicklung von Software bisher eine kostenfreie Dienstleistung war, wurde sie nun zu einem Wirtschaftsfaktor. "
Der Satz kann so nicht stehen bleiben.
Ferner sollten wir doch bitte nicht vergessen, dass sich das historische Szenario auf unixoide Systeme in Rechenzentren amerikanischer Universitäten bezieht, die für sehr teures Geld einen Park von zumeist heterogenen Maschinen gekauft haben, damit hauptamtliche Mitarbeiter daran arbeiten und sie warten. Da ist es nur logisch, dass diese Professionellen unbeschränkten Zugang auf die Kisten haben wollten. Dass sie Software im Ansi-C Quellcode haben wollen um sie auch auf die neue Maschine zu portieren usw. Eine Welt in der überhaupt keine Grenze zwischen Nutzung und Entwicklung gezogen werden kann.
Rebi: Was schlägst du statt diesem Satz vor?
Ich finde den Text ansonsten neutral genug, um keine der "konkurrierenden" Meinungen zu benachteiligen. Die Enquete sollte sich ja hier auf keine Seite schlagen, sondern für den Leser, auch für den ohne Hintergrundwissen, möglichst rasch und anschaulich erklären, worum es geht.
Wieso, bzw. was siehst Du an diesem als falsch an? Die Aussage deckt sich auch mit http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software#Geschichte
Ja, das wird (in deutlich kürzerer Form) im Text ja auch so gesagt. Nicht vergessen sollte man aber auch, dass es hier um die Zeit um die 1960er geht. Da waren diese Kisten eben nicht weit verbreitet, es waren vor allem die Unis, an denen solche Maschinen standen. Der Apple I kam erst Jahre später, auch der Intel 4004 (der erste erhältliche Ein-Chip-Mikroprozessor) kam erst 1971.
Sag mal, die Sache unter 1880f., was ist das denn?
Wenn es da tatsächlich verwaltungstechnische Hindernisse gibt, dann wäre es doch nur durch die Experten-Kommission anzuregen, dass diese Sachen gesetzgeberisch ausgeräumt werden. Für mich sind die vergaberechtlichen Behauptungen die reine FUD-Sektion des Textes. Mal davon abgesehen, dass in der behördlichen Praxis bei den normalen Microsoft-Beschaffungen die EU-Beschaffungsregeln und WTO-Kriterien kaum eingehalten werden.
Das wird in der Quelle weiter beschrieben, da fehlt allerdings die URL: http://www.cio.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Architekturen-und-Standards/migrationsleitfaden_4_0_rechtliche_aspekte_download.pdf?__blob=publicationFile
Dort sind im Kapitel 5 ab Seite 40 einige Sachen aufgeführt, und meist gibt es keine Probleme.
Ja, deswegen habe ich in meinem Entwurf der Handlungsempfehlungen (ab Zeile 2458) auch einen entsprechenden Punkt aufgenommen, siehe Zeile 2606ff.
(Die Empfehlung in Zeile 2601 geht auch in die Richung und ist identisch mit der von der Koalition von Zeile 2395ff, die habe ich wie alle anderen auch dort übernommen)
Die Dokumente sind immer so aufgebaut, dass erst eine Zustandsbeschreibung kommt (in diesem Falle: „manches geht nicht“) und nach der gesamten Zustandsbeschreibung kommen die Handlungsempfehlungen (in diesem Falle: „dann schaut mal dass ihr das Gesetz anpasst!“).
Ciao
Alvar
Lizenzen wie die GPL nennen sich frei, aber nachher legen sie einem wieder irgendwelche Beschränkungen auf.
Habe das auch mal in meiner Diss damals versucht kurz herauszuarbeiten. Ist unter: http://ebookbrowse.com/rechtliche-rahmenbedingungen-von-open-source-erenli-pdf-d89273214 zu finden (Kapitel 3 und insbesondere 3.2. behandelte das Thema). Allerdings nicht so auf den Punkt bringend wie die obige Fassung, wie ich selbstkritisch anmerken darf ;-).
Besser als die BSD, die Schmarotzern erlaubt sich fremden Code unter denJ Nagel zu reißen. Wenn du die deine Software gerne von anderen klauen lässt: nur zu
Sry Zahlendreher ist Kapitel 2.3 ;-) und alternativlink wäre: http://www.it-law.at/uploads/tx_publications/Rechtliche_Rahmenbedingungen_von_Open_Source_-_Erenli.pdf
Letzten Endes, am wichtigsten ist es nicht recht zu haben, sondern damit am Ende Projekte in den Behörden anzustossen.
Ich habe den Eindruck, dass in den letzten Jahren Deutschland unter seiner Gewichtsklasse Open Source gefördert hat, und es Unternehmen aus Übersee zu leicht gemacht hat eine solche Agenda zu obstruieren. Das ist es Zeit für das Umdenken.
Es stimmt bitter, dass heute firefox und webkit den Browsermarkt dominieren, aber ohne dass unsere Regierung irgendetwas unternommen hat um die Bürger aus dem IE Bottleneck zu befreien. Genauso hätte man schon vor 10 Jahren massiv in die Libreoffice codebasis investieren können, dann wären wir heute die massive Abhängigkeit der öffentlichen Hand von Microsoft Office los, die den Steuerzahler jedes Jahr Unsummen kostet.
Die Tatenlosigkeit eines selig vor sich hin schnarchenden Nachtwächterstaates in Sachen Open Source muss irgendwann mal ein Ende haben. Die Chinesen haben mit Kingsoft gezeigt wie man mit strategischen Investitionen die Beschaffungsmacht des öffentlichen Sektors verbessert.