Was Berufs-Jugendschützer wirklich wollen.

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Aber, und das ist eine ernsthafte Frage, warum wollen die das alles?

Mein Traum von einer offenen, Neuem positiv zugetanen Welt die fernab von Eigeninteressen handelt ist ja immer noch da.

Was treibt solche Leute, das frage ich mich ernsthaft. Gibt's da kritische Interviews/Analysen von Wissenschaftlern/Psychologen/Politikwissenschaftlern/o.Ä.?

Ich sehr nur "This Posting is not available in your country." ????

Komisch, Nandor, bei mir kommen fast zwei Bildschirmseiten mit ingesamt fünf Bildern.

Welchen Browser verwendest Du? In welchem Land bist Du?

Firefox, IE und Safari liefern das gleiche, aus DE, habe einen t-Online-Zugang.

Ggf. mal über vtunnel.com probieren? Ich sitze auch in DE, aber nicht bei T-Online.

In NL; ich sehe auch nur 'This Posting is not available in your country.'

Seltsam. Ggf. kannst Du mal ein Screenshot hier posten, wie das bei Dir aussieht?

Dass Andere den Gag nicht verstanden haben ist ja nicht so wild, sie aber damit zu verulken ist aber nicht nett, Uwe.

@nandor & Michael: Genau das ist es ja - genau das was da steht ist das was Schäuble und Co. wollen. Nämlich die Kontrolle über das was wir lesen dürfen und was nicht. Dass also auf Knopfdruck statt einer interessanten Nachricht der Bundesbürger nur noch den obigen Text zu lesen bekommt. Die totale Kontrolle über unsere Informationsquellen!

Aaaahhhhhhh... der Groschen ist gefallen. :-)

Ah komm, so a Bissle Spaß am Morgen macht mich munter.

Trauriger Anlass, super Idee dazu! :)

Aber, und das ist eine ernsthafte Frage, warum wollen die das alles?
Es geht beim Kinder- und Jugendschutz vornehmlich um die Deutungshoheit in den Köpfen der nachfolgenden Generationen. Nicht umsonst ist dies ein bevorzugtes Betätigungsfeld in konservativen (und kirchlichen) Kreisen. Man will die Kinder vor den "falschen Bildern/Gedanken" schützen, um deren Köpfe ungestört von solch verqueren Einflüssen mit den als richtig angenommenen Wertvorstellungen und Leidbildern (pun intended) zu füllen.

Das ist im Prinzip schon alles, aber die Tragweite ist nicht zu unterschätzen. Was man Kindern erfolgreich ins Gehirn implantiert und über einige Jahre dort verfestigt hat, dass wirkt auch im späteren Leben weiter - ob man will oder nicht. So sollen einerseits die traditionellen Werte "konserviert" und vor "Verwässerung" oder gar einem grundlegenden Wandel bewahrt werden, andererseits aber sieht man darin ein effektives Instrument der moralisch konnotierten Kontrolle der Erwachsenen. (Wenn du die Eltern überzeugen willst, richte den Focus auf die Kinder.)

Danke, Dominic!

Wenn ich mir die Werte ansehe, mit denen Kinder und Jugendliche die letzten 15 "geimpft" wurden durch MTV und Hass-Rap (schaut einfach in die Nachrichten der letzten Monate), dann wäre es meines Erachtens nicht verkehrt, sich darüber einmal Gedanken zu machen.

Ich bin Atheist, aber die Moralvorstellungen der modernen Kirchen vor allem in Hinsicht auf gegenseitigen Respekt sind jedenfalls sehr viel besser, als was momentan abgeht. Leider gibt es außer Kirchen kein ethisches System hier.

Wenn Kinder und Jugendliche nicht mehr auf Webseiten Musiktexte wie "Ich vergewaltige Deine Mutter, das ist geil" oder "Alle Frauen sind Nutten und müssen so behandelt werden" etc lesen können, wäre das schlimm?

Und das sagt kein Internet-Noob. :-) Ich arbeite seit meinem 16. Lebensjahr mit PCs (29 Jahre) und habe mich schon vor dem WWW über die Uni im Netz herumgetrieben. Gerade deshalb ist mir die Entwicklung sehr deutlich aufgefallen.

Als ich einem 25jährigen einmal im Chat schrieb, dass ich als Kind vor jedem Erwachsenen großen Respekt hatte, da meinte er, ich sei doch gestört. Das seien alle Arschlöcher, die man auch so behandeln müsse. Und dieses Denken ist sicher nicht mehr die Ausnahme. Reguliert werden muss da in irgendeiner Art.

Ich bin übrigens auch für ein Zugangserschwernisgesetz für Unterschichten-TV. :-)

Viele Grüße
Thomas

Thomas F.,

Religion und Ethik haben genau so wenig zwangsläufig etwas miteinander zu tun wie PC-Schrauben und eine gesellschaftlich-liberale Einstellung. Deine Anekdoten über Chat-Erlebnisse taugen ebenfalls nicht zur Begründung einer staatlichen Regulierung von Kommunikationsmedien.

Protip: Wenn Du Dich über aktuelle Popmusik aufregst, hat sie genau ihren Zweck erfüllt.

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